Rezension: Nebelschimmer von Anya Omah

Bei „Nebelschimmer“ von Anya Omah handelt es sich um den zweiten Band der Sturm-Trilogie, meine Rezension zum ersten Band „Regenglanz“ gibt es hier.

Inhalt

Calla und Jasper waren lange Zeit das perfekte Paar, doch manchmal spielt das Leben anders als man denkt. Als Calla nach über einem Jahr wieder zurück nach Deutschland in ihre Heimat kommt, freut sie sich auf ihre Freundinnen, doch auch das Wiedersehen mit Jasper lässt nicht lange auf sich warten. Schnell müssen beide feststellen, dass sie doch noch nicht über alles hinweg sind und nur ein Blick ein ziemliches Chaos anstellen kann. 

Meine Meinung

Anya Omah hat in „Nebelschimmer“ wieder bewiesen, dass sie den Leser abholen kann. Schnell war ich in der Geschichte, die sich locker leicht lesen lässt und mit guten Dialogen aufwartet. Obwohl die Themen teilweise sehr tiefgründig sind, schafft sie eine Atmosphäre, die nicht zu bedrückend, aber emotional ist. Es geht um Fehler, Vertrauen und Freundschaft. 

Calla und Jasper sind interessante Protagonisten. Beide haben eine große Gefühlswelt, die gut transportiert wird. Außerdem kann man sowohl die Taten von Calla als auch von Jasper sehr gut nachvollziehen. Die Beziehung der Beiden ist sehr vielschichtig und trotzdem nicht zu komplex, als dass man es nicht verstehen könnte. Doch gerade weil man mit beiden Seiten so gut mitfühlen kann, fühlte ich mich teilweise etwas hin und her gerissen. Natürlich sind nicht alle Probleme mit nur einem Gespräch aus der Welt geschafft, denn Vertrauen braucht Zeit, aber manchmal habe ich mir gewünscht, dass sie einfach offen und ehrlich reden sollen und danach alles wieder gut ist.

Insgesamt hat mir auch der zweite Band der Sturm-Trilogie gut gefallen. Auch wenn ich sagen muss, dass ich den ersten Band ein bisschen besser fand, da das Feeling mich mehr angesprochen hat. Aber nichtsdestotrotz ein wirklich gelungener Roman, den ich empfehlen würde und daher vergebe ich hier 4 von 5 Sternen. 

Tschau,

Anne