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Rezension: Witchghost von Lynn Raven

Inhalt

Cass hat ihre Familie verloren und daraufhin der Hexerei abgeschworen. Nun wohnt sie vorübergehend bei dem einflussreichen Hexer Richter Wittmore. Dieser will sie vom Gegenteil überzeugen, da sie aus einer sehr mächtigen Familie stammt und er diese Macht in seiner Hexengesellschaft will. Als es in der Gegend zu mehreren mysteriösen Toden kommt, versucht Wittmores Tochter in einer Séance Kontakt mit dem letzten Opfer aufzunehmen. Allerdings erscheint Cass der Geist einer vor langer Zeit hingerichteten Hexen. Als schließlich auch Cass ins Fadenkreuz genommen wird, bleibt die Frage: Wem kann sie trauen?

Meine Meinung

Von der Grundidee, die man dem Klappentext entnehmen konnte, klang die Geschichte wirklich vielversprechend. Umso enttäuschter war ich aber leider auch. Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig. Viele kurze Sätze, es wurden kaum Sätze verschachtelt. Dadurch hatte ich oftmals das Gefühl, dass es sich sehr stockend lesen lässt. Auch spannungstechnisch kam da kaum was rüber. Gerade mal auf den letzten 50 Seiten würde ich von Spannung reden. Ansonsten tröpfelte die Geschichte eher vor sich hin. Daher wirkte sie auch sehr in die Länge gezogen. Ich hatte ziemlich lange Passagen das Gefühl, dass gar nichts passiert ist.

Ja, Schadenfreude war manchmal fast so schön wie eine ordentliche, kalt genossene Rache.

Witchghost von Lynn Raven

Cass hat als Protagonistin ein ziemlich großes Potential. Doch konnte man sie gar nicht richtig kennenlernen. Sie hat der Hexerei eigentlich abgeschworen, lässt sich aber ziemlich schnell dazu hinreißen, dann doch zu hexen. Ohne dass ich einen inneren Widerspruch bei ihr hätte sehen können. Sie spielt immer die taffe, hat manchmal schon was fast bockiges an sich. Ich muss leider sagen, dass sie bei mir definitiv keine Sympathiepunkte gesammelt hat. Ich hab es wirklich selten, dass ich eine Protagonistin nicht mag, aber hier war das tatsächlich der Fall.

„Cass, seit du hier bist … ich habe endlich das Gefühl, dass in meinem Leben mal was stimmt.“

Witchghost von Lynn Raven

Fazit

Alles in Allem muss ich leider sagen, dass mich das Buch überhaupt nicht begeistern konnte. Es ist wirklich Schade, weil die Idee viel Potenzial hat. So lässt es mich aber eher enttäuscht zurück und ist das erste Flop-Buch des Jahres.

Hätte ich es nicht im Buddyread gelesen, hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen und das sagt schon viel aus.

Wirklich schade, aber ich kann hier leider nicht mehr als 1 von 5 Sternen vergeben.

Have a magical Day!

Anne

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