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Rezension: Runaway – Anabelle Stehl

1. Inhalt

Miriams Leben verändert sich schlagartig, als ihre Schwester und ihre Eltern von ihrem Schwangerschaftsabbruch vor einigen Jahren erfährt. Denn ihre Familie, auf die sie immer bauen konnte, wendet sich von ihr ab. Leider weiß sie aber irgendwann nicht mehr, wie sie die Situation noch retten kann. Zum Glück kann sie auf die Unterstützung ihrer Freundinnen zählen und auf die von Elias. Jedoch ist in seinem Leben gerade ziemlich viel los und auch wenn Miriam schon so lange für ihn schwärmt, wird er wohl immer nur die beste Freundin seiner kleinen Schwester in ihr sehen.

2. Meinung

2.1. Schreibstil

Wie schon bei „Breakaway“ und „Fadeaway“ beweist Anabelle Stehl auch im Finale der Reihe einen schönen Schreibstil. Sie führt gut durch die Handlung und ihre Dialoge beweisen Tiefgründigkeit, aber auch Witz.

2.2. Handlung

Die Handlung ist aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben. Dadurch hatte ich ein gutes Verständnis davon, was in ihren Köpfen vorgeht. Außerdem war die Handlung stets schlüssig und wirkte nicht gekünstelt. Leider muss ich sagen, dass es mir an Spannung gefehlt hat. Schon recht früh ist einem Bewusst, was die Probleme der beiden sind und wie diese aus der Welt geschafft werden können. Dadurch wurde die Handlung sehr vorhersehbar.

2.3. Protagonisten

Miriam ist für gewöhnlich die Stille in ihrer Gruppe. Sie hilft gern Anderen und ist für sie da, besonders die Familie und ihre Freunde sind ihr sehr wichtig. Als ihre Familie sich aber von ihr abwendet, zieht ihr das den Boden unter den Füßen weg. Dennoch bereut sie die Abtreibung nicht und stet zu ihrer Entscheidung. Ich mochte Miriam sehr gern, da ihre Art sehr natürlich wirkt.

Weil nichts in meinem Leben sich gerade einfach anfühlt.

Runaway – Anabelle Stehl

Elias ist der große Bruder von Miriams bester Freundin. Das ist ein Sachverhalt, den sich beide nur zu oft vorgehalten haben, um ihre Gefühle zu unterdrücken.

Außerdem ist das Leben von Elias schon ziemlich voll. Voll mit Erwartungen an sich, denen er versucht gerecht zu werden. Dabei ist es irrelevant, ob er diese Erwartungen selber an sich stellt, oder ob diese von seinen Eltern oder anderen Personen stammt. Dabei verliert er das aus dem Auge, was wirklich wichtig ist. Das, was ihn glücklich macht und ihn begeistert. Diesen Weg zurück zu sich zu finden und sich einzugestehen, ist aber nicht immer unbedingt einfach.

Man sagt immer, man solle seine Träume jagen. In Wahrheit hatte ich mich jahrelang von meinen jagen lassen, war vor ihnen geflohen.

Runaway – Anabelle Stehl

2.4. Fazit

In „Runaway“ werden einige wichtige Themen angesprochen, die nicht in vielen Büchern Platz finden.

Die Protagonisten haben mich von sich überzeugt und haben eine niedliche Liebesgeschichte. Allerdings hat mir in der Handlung irgendwie eine kleine Wendung gefehlt, die der Geschichte Spannung verleiht. Das Ganze war doch sehr vorhersehbar.

Alles in Allem ist es ein schönes Buch für nebenbei und eine schöne Liebesgeschichte zum runterkommen. Daher vergebe ich hier 3,5 Sterne.

Have a magical Day!

Anne

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