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Rezension: What if we Stay – Sarah Sprinz

1. Inhalt

Amber und Emmett könnten nicht unterschiedlicher sein. Sie ist gerade von der Uni in Toronto geflogen, weil sie eine Prüfung wiederholt in den Sand gesetzt hat und kann nur durch die Verbindungen ihres Vaters den Studiengang in Vancouver beenden. Er ist ein Musterstudent und sehr engagiert. Durch ein Projekt lernen die beiden sich besser kennen, nicht ahnend, dass genau dieses Projekt den beiden und ihrer Beziehung zum Verhängnis werden.

2. Meinung

Was für ein Buch. Es hat einfach alles, von Lachen bis Tränen in den Augen sind sämtliche Emotionen vorhanden. Beide Protagonisten kannte man bereits aus dem ersten Teil der Reihe (Rezension zu What if we Drown findest du hier).

Amber stammt aus einer Architektenfamilie, auf Wunsch ihrer Eltern studiert sie daher auch Architektur, weshalb ihr das Studium auch nicht so wichtig ist und sie lieber auf Partys geht und das Leben genießt, statt zu lernen. Doch als sie die Uni in Toronto verlassen muss, steht sie vor dem nichts. Dank der Verbindungen ihres Vaters kann sie aber in Vancouver weiter studieren, was ihr so gar nicht passt, weil sie dadurch der Kontrolle ihrer Eltern wieder verstärkt ausgesetzt ist, doch da ihre Eltern für ihren Lebensunterhalt aufkommen, hat sie keine andere Wahl.

Ihre Entwicklung von der Partymaus, die von dem Gedanken verfolgt wird, dass sie nie genug ist, zu der verantwortungsvollen Studentin, die sich für ihre Freunde einsetzt, ist toll dargestellt und wirkt wirklich überzeugend. Diese Entwicklung zeigt sich auch in ihren Gefühlen gegenüber Emmett, dachte sie anfangs noch, er wäre ein absoluter Streber, der sich bei ihrem Vater einschleimt, mit dem sie auf jeden Fall so wenig wie möglich zu tun haben möchte, einfach nur auf Grund von oberflächlichen Betrachtungen, gewinnt sie im Verlauf der Geschichte an Tiefe hinzu. Man erfährt aber auch, warum Amber so oberflächlich an Menschen herangeht und so spielen auch wirklich wichtige Themen, wie toxische Männlichkeit und Respekt vor Frauen eine große Rolle.

Emmett wird anfangs nur als der Musterstudent dargestellt, aber auch über ihn erfährt man immer mehr Hintergründe, so ist er auch Familienmensch und Beschützer und ein absoluter Gutmensch, der seinen Freunden helfend zur Seite steht, auch wenn sein Terminplan schon recht voll ist. Er will nicht auf seine Herkunft minimiert werden, sondern durch seine Leistungen hervorstechen. Emmett ist der nette Typ von nebenan.

Die Beziehung zwischen Amber und Emmett ist liebevoll, zärtlich, aber auch unbeholfen, da sie beide schlechte Erfahrungen gemacht haben und eine so tiefe Beziehung für beide Neuland ist. Es war schön zu sehen, dass beide Seiten an verschiedenen Stellen um die Beziehung gekämpft haben und nicht alles immer nur von einer Partei ausging.

Der ganze Roman zieht einen voll in seinen Bann und ich kann über ihn einfach nichts Negatives sagen. Unglaublich tolle Protagonisten, die mir wirklich ans Herz gewachsen sind.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil dieser Reihe und so bleibt mir nur noch zu sagen, dass What if we Stay für mich ein absolutes Herzensbuch ist und ich somit 5 von 5 Sternen vergebe.

Have a magical Day!

Anne

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