Rezension: Truly – Ava Reed
1. Inhalt
Andies Leben ist ein pures Chaos – Sie hat keinen Job, keine Wohnung und kein Geld. So kommt sie nach Seattle, um mit ihrer besten Freundin zu studieren, wie es schon immer ihr Plan war. Während Andie versucht ihr Leben in geordnete Bahnen zu bringen, trifft sie auf Cooper, der sie mit seiner schweigsamen Art sowohl anzieht, als auch verwirrt. Doch obwohl sie genügend andere Sorgen hat, lässt er sie nicht los und sie lernt schnell, dass manche Geheimnisse tiefe Wunden hinterlassen.
2. Meinung
2.1. Schreibstil
Ava Reed überzeugt in diesem Roman mit einem sehr flüssigen Schreibstil, der den Leser sehr gut abholt und es ermöglicht das Buch ohne weiteres sehr schnell zu lesen.
Obwohl ich eigentlich kein Fan davon bin, wenn Geschichten aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben sind, da dadurch häufig die Spannung zu kurz kommt, hat mich das hier überhaupt nicht gestört. Man wird lange im unklaren gelassen, um welches Geheimnis es geht und kann als Leser weiter mitfiebern, wohin die Reise geht, statt von Anfang an zu wissen, was los ist.
2.2. Handlung
Der Verlauf der Handlung wirkt nicht gekünstelt und ist gut nachvollziehbar. Man hat immer wieder Szenen, in denen man lachen muss und Szenen, in denen man vor Spannung das Buch nicht aus der Hand legen kann. Ein perfekter Mix. Des Weiteren schafft es Ava Reed einen tollen Spannungsbogen zu erzeugen. Dieser spannt sich vom ersten Zusammentreffen der Protagonisten bis zum Schluss.
2.3. Protagonisten
Andie und Cooper machen einfach Spaß. Sie harmonieren einfach unglaublich gut, was ein gutes Gefühl beim Lesen vermittelt. Beide hatten eine schwere Vergangenheit und haben Probleme über sich zu reden. Auf Grund dieser Gemeinsamkeit werden sie beide gut zugänglich für den Leser.
Ich konnte mich in vielen Szenen mit Andie identifizieren und einige Ängste von ihr mitfühlen. Denn schwierige Situationen, Zweifel und Ängste kennt jeder. Außerdem kann man nicht immer nur stark und taff sein. Dieser Charakterzug macht Andie so unglaublich menschlich. Auch ihre innere Zerrissenheit hat mich häufiger zum Lächeln gebracht, da es mir ein kleines bisschen bekannt vorkam. Einerseits wäre da ihr innerer Monk, der dringend Ordnung braucht und zwar immer und überall. Andererseits will sie den Leuten nicht vor den Kopf stoßen, indem sie sich in die Ordnung Anderer einmischt.
Auch Cooper kämpft mit Zweifeln und Ängsten, das wird einem als Leser aber nicht sofort bewusst. Auf Grund seiner zurückweisenden Art wirkt er anfangs reserviert und etwas arrogant. Zum Glück hat sich dieser Eindruck recht schnell geändert. Im laufe der Handlung wächst er einem richtig ans Herz und man hofft für alle Beteiligten, inklusive sich selbst, dass er es schafft über seinen Schatten zu springen.
2.4. Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Truly ein absoluter Wohlfühl-Roman ist, der mit tollen Protagonisten und einer spannenden Handlung zum Mitfühlen aufwartet. Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Teile dieser Reihe.
Damit bleibt mir eigentlich nur noch übrig zu sagen, dass es ein Herzensbuch ist und ich somit 5 von 5 Sternen vergebe.
Have a magical Day!
Anne