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Rezension: Kaleidra – Wer die Seele berührt – Kira Licht

1. Inhalt

Emilia und Ben wurden vom Quecksilberorden entführt. Sie sollen den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Doch alles kommt anders als Gedacht und sie müssen nach Kaleidra reisen, um eine Lösung zu finden. Wohl wissend, dass sie diese Reise umbringen könnte. Und so startet ein Wettlauf gegen die Zeit.

2. Meinung

Wie im ersten Teil ist man gleich ab der ersten Seite mitten in der Handlung, es gibt keine Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse und keine Pause, um in die Handlung wieder reinzufinden. Daher würde ich wirklich dringend dazu raten, den ersten Teil vorher zu lesen und noch möglichst präsent zu haben (die Rezension zum ersten Teil gibt es hier).

Auch im Laufe der Geschichte bleibt wenig Zeit zu verschnaufen, die Handlung hat ein rasantes Tempo, obwohl sich die Schauplätze nicht häufig ändern. Trotzdem schafft es Kira Licht, die einzelnen Situationen sehr gut zu beschreiben und den Leser mit in diese Welt zu ziehen, dass man wirklich das Gefühl hat, man wäre mittendrin, statt nur dabei. Außerdem hat die Handlung einige unerwartete Wendungen, mit denen man so überhaupt nicht gerechnet hatte, aber wirkt dabei trotzdem alles andere als unlogisch.

Wo es im ersten Teil keinen wirklichen Antagonisten gab, sondern nur der Quecksilberorden als Ganzes, legt dieser Teil nach und beschert uns einen wirklich starken Gegner, der Meister der Quecksilberloge in Washington, der an Wahnsinn und Machtgier wohl kaum zu überbieten ist.

Emilia zeigt soviel Stärke und Mut. Sie kämpft bis zum Schluss und ist eine starke Frau, die nicht nur darauf wartet gerettet zu werden. Es hat wirklich Spaß gemacht, diese Entwicklung zu verfolgen.

Auch Ben zeigt einiges an Entwicklung, vor Allem, wenn er in Kaleidra mit seinem Twin wieder vereint ist. Diese neuen Züge an ihm waren wirklich interessant und sehr unterhaltsam, wirkten dabei aber überhaupt nicht gekünstelt und haben sich gut in das Gesamtbild eingefügt.

Die Beziehung zwischen Emilia und Ben hatte leider nicht so viel Platz in diesem Teil, das wäre aber auch wirklich schwierig gewesen, dass auch noch unterzubringen, trotzdem gibt es immer wieder kleine Szenen, in denen man sich ihrer besonderen Bindung bewusst wird und ich bin schon sehr gespannt, wie es da weitergeht.

„Kaleidra – Wer die Seele berührt“ endet auch wieder mit einem großen Cliffhanger, der einen etwas sprachlos in einer wirklich düsteren und aussichtslosen Situation zurücklässt.

Alles in Allem ist der zweite Band der Kaleidra – Trilogie ein herausragendes Buch, was an Spannung kaum zu überbieten ist und es hat mich echt aus den Socken gehauen. Ich bin schon jetzt sehr gespannt darauf zu lesen, wie es nun weitergeht und kann es kaum erwarten, dass der dritte Teil erscheint, doch da müssen wir uns alle noch ein wenig gedulden.

Somit bleibt mir gar nichts anderes übrig als auch den zweiten Teil von Kaleidra als Herzensbuch zu betiteln und 5 von 5 Sternen zu vergeben.

Have a magical Day!

Anne

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