Rezension: Touch of Ink: Die Sage der Wandler – Stefanie Lasthaus
1. Inhalt
Seit Quinn denken kann, hat sie ein Tattoo im Nacken. Weder sie noch ihre Adoptiveltern wissen, woher es stammt. Nach einigen Zwischenfällen mit Wutanfällen in ihrer Heimat, will Quinn nun ein neues Leben in Nanaimo starten. Dort trifft sie am College auf Nathan, der sie von Anfang an fasziniert. Aber Nathan hütet ein großes Geheimnis und es dauert nicht lang bis Quinn sich mitten in einer fremden Welt befindet.
2. Meinung
2.1. Schreibstil
Der Schreibstil von Stefanie Lasthaus war anfangs etwas schleppend. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Quinn und Nathan erzählt, wobei Quinn den deutlich größeren Anteil hat. Außerdem wird die Handlung gelegentlich durch kurze Erläuterungen zu einzelnen Begriffen unterbrochen, was mich im Lesefluss schon gestört hat, da man diese Informationen auch gut aus der Geschichte entnehmen konnte.
2.2. Handlung
Die Handlung plätschert anfangs eher vor sich hin, es dauert sehr lange bis endlich Spannung aufgebaut wird. Ich fand leider auch die Wendungen und Plot Twists relativ vorhersehbar. Auf den letzten 100 Seiten wurde es dann endlich mal spannend und endete mit einem Cliffhanger. Die Idee hinter „Touch of Ink“ hat wirklich unglaublich viel Potenzial, doch leider hatte ich das Gefühl, dass das nicht ganz ausgeschöpft wird.
2.3. Protagonisten
Die Love Story zu Quinn und Nathan ist sehr zaghaft eingebaut und nimmt der Fantasy Story nicht die Bühne weg.
Für Quinn konnte ich mich leider nicht wirklich erwärmen. Sie kommt ziemlich naiv und überstürzt daher, nimmt keine Rücksicht auf andere und Warnungen werden einfach grob ignoriert. Auch wenn sie etwas jünger ist, aber im Collegealter sollte man schon über den eigenen Tellerrand hinausdenken können.
Nathan tat mir zwischenzeitlich einfach nur leid. Da Quinn ihm mit ihren überstürzten Handlungen immer wieder vor weitere Probleme gestellt hat, für die er sich Lösungen einfallen lassen soll.
2.4. Fazit
Ich bleibe dabei, dass es sich um eine tollte Idee handelt. Nur leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugt. Die Geschichte braucht sehr lange um anzulaufen und gerade wenn es anfängt spannend zu werden, ist das Buch vorbei. Ich hoffe wirklich, dass der zweite Band so stark beginnt, wie der erste Band endet.
Die Charaktere haben mich leider nicht überzeugt, vor Allem Quinn hat so ihre Schwächen. Auch hier hoffe ich, dass sich da im zweiten Teil etwas mehr tut und die Protagonisten etwas mehr Tiefe und Entwicklung mitmachen.
Zusammenfand lässt sich sagen: Schöne Idee mit viel Spielraum nach oben. Daher kann ich hier nur 3 von 5 Sternen vergeben.
Have a magical Day!
Anne