Rezension: Prison Healer – Die Schattenheilerin von Lynette Noni
Inhalt
Zehn Jahre ist Kiva nun schon in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis von Wenderall. Sie war ein Kind, als die königliche Garde kam und sie und Ihren Vater mitnahm. Seitdem ist einiges passiert. Ihr Vater, der im Gefangenenlager die Funktion des Heilers übernahm, ist mittlerweile tot. Nach einiger Zeit hat sie seinen Posten übernommen. Als eines Tages die Rebellenkönigin Tilda schwerkrank eingeliefert wird, ist es an Kiva, ihr das Leben zu retten. Doch über die Rebellenkönigin wurde das Elementarurteil verhängt. Da sie diese in ihrem Zustand auf keinen Fall überleben könnte, meldet sich Kiva als ihre Stellvertreterin. Auf sie warten vier Prüfungen, in denen sie sich den Elementen stellen muss. Ihre einzigen Möglichkeiten sind bestehen oder sterben und mit ihr dann auch die Rebellenkönigin. So bleibt Kiva nichts als die Hoffnung, dass die Rebellen kommen werden, um sie beide zu befreien.
Meine Meinung
„Prison Healer“ von Lynette Noni überzeugt mit einem sehr gutem Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt und mich sofort in die Geschichte gezogen hat. Es gibt einige spannende Wendungen und Überraschungen. Besonders das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen.
Kiva ist eine vielschichtige Protagonistin, die es gewöhnt ist, sich allein durchzuschlagen. Immerhin hat sie 10 Jahre in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis von Wenderall, überlebt. Sie ist eine schlaue Person, die sich nicht unbedingt in die Karten schauen lässt und ihre Schritte genau plant, zumindest meistens. Insgesamt muss ich sagen, dass Kiva mir sehr gut gefallen hat, obwohl ich anfangs kurz dachte, dass sie eigentlich recht langweilig ist, da sie sich überall rausgehalten hat. Aber diesen Gedanken, konnte ich zum Glück recht schnell wieder streichen. Denn Kiva ist viel, aber sicher nicht langweilig.
Neben Kiva ist auch Jaren ein interessanter Charakter, der teilweise etwas deplatziert wirkt und so, als ob er sich dem ernst seiner Lage nicht bewusst wäre, doch auch hier kann der Schein trügen und es gibt noch einige Überraschungen.
Fazit
Insgesamt war „Prison Healer“ von Lynette Noni Für mich eine absolute Überraschung. Da ich in der Vergangenheit doch häufiger meine Probleme mit gehypten Büchern hatte, war ich sehr skeptisch, ob es sich dieses Mal ausnahmsweise mal wieder lohnen wird. Aber jetzt, wo ich das buch beendet habe, kann ich nur sagen, wie froh ich bin, dem Ganzen eine Chance gegeben zu haben. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2, den ich wohl in nicht allzu ferner Zukunft lesen werde.
Für mich ist „Prison Healer“ definitiv eine absolute Lese-Empfehlung und darum vergebe ich hier gern 5 von 5 Sternen.
Tschau
Anne