Rezension: Goldene Flammen – Leigh Bardugo
1. Inhalt
Alina ist eine gewöhnliche Kartographin, ihr Kindheitsfreund Malyen ist ein erfolgreicher Fährtenleser und Frauenschwarm. Bei einer Mission müssen sie gemeinsam die Schattenflur durchqueren. Doch bei der Überfahrt kommt es zu einem Überfall. Alina rettet Mal auf unerklärlicher Weise das Leben, woraufhin sich ihr Leben grundlegend ändert. Denn obwohl sie es nicht ahnte, ist sie eine einzigartige und mächtige Grisha.
2. Meinung
2.1. Schreibstil
Leigh Bardugo schafft es gleich mit der ersten Seite den Leser mitten in die Geschichte zu ziehen. Denn sie beschreibt diese faszinierende, neue Welt sehr bildlich, aber auch nicht so sehr, dass es zu blumig wird, sondern sehr ausgeglichen. Außerdem ist die Handlung sehr flüssig geschrieben.
2.2. Handlung
Zuerst muss ich gestehen, dass mir die Handlung durchaus schon vor dem Lesen bekannt war. Denn ich habe – Schande auf mein Haupt – die Serie vorher gesehen. Dennoch hat mich die Story gleich in ihren Bann gezogen und es gab noch einiges Neues zu entdecken. Allerdings fand ich die Szenen nicht unbedingt ausgeglichen. Teilweise gab es einfach zu lange Passagen, in denen nichts passiert ist und interessante Szenen wirkten im Vergleich leider viel zu kurz.
2.3. Protagonisten
Alina und Mal sind seit frühster Kindheit Freunde, doch ahnt Mal nichts von ihren Gefühlen für ihn.
Ich konnte mich leider häufig nicht so wirklich gut in Alina reinversetzten, da ihre Entscheidungen kaum erläutert werden. Dadurch hat der Charakter leider nur wenig Tiefe bekommen, da hoffe ich definitiv auf den nächsten Band.
Auch Mal konnte ich nicht wirklich verstehen, aber das könnte auch einfach daran liegen, dass die Geschichte aus Alinas Sicht geschrieben ist und sie ja schlecht seine Gedanken hören kann.
Die Beiden sind auf jeden Fall ein spannendes Gespann, von dem ich mir in den kommenden Bänden noch einiges an Tiefe und Entwicklung wünsche.
„Ich habe sehr lange auf dich gewartet, Alina“, sagte er. „Gemeinsam werden wir die Welt verändern“
Goldene Flammen – Leigh Bardugo
2.4. Fazit
Obwohl der erste Band einige Schwächen aufweist, bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzungen. Die ganze Handlung verspricht auf jeden Fall noch sehr interessant zu werden.
Auftaktsbände haben aber auch wirklich keine leichte Aufgabe, immerhin müssen sie eine völlig fremde Welt eröffnen und die Charaktere vorstellen.
Dennoch hat mich die Story in ihren Bann gezogen und der fantastische Schreibstil von Leigh Bardugo hat mich dann vollends überzeugt.
Alles in Allem ein gelungener erster Band, der definitiv Lust auf Mehr macht. Daher vergebe ich hier gern 4 von 5 Sternen.
Have a magical Day!
Anne