Rezension: Fadeaway – Anabelle Stehl

1. Inhalt

Die Vergangenheit hinter sich lassen, das ist alles, was Kyra sich zum Beginn ihres Psychologiestudiums wünscht.
Doch sie kann das, was geschehen ist, nicht vergessen und so startet sie einen feministischen Podcast, um anderen damit zu helfen. Dieser schlägt bald hohe Wellen und kaum jemand weiß, dass sie dahintersteckt. Nur ihre engsten Freunde und ihre Brüder und Milan, der aber eigentlich genau zu der Sorte Mann gehört, von der Kyra sich fern halten wollte.

2. Meinung

2.1. Schreibstil

Der Schreibstil von Anabelle Stehl war für mich im zweiten Band der Away-Reihe noch packender, als bei Breakaway. Die Autorin schafft es ein sehr breites Spektum an Emotionen zu transportieren und obwohl ich anfangs etwas skeptisch war, da Breakaway mich nicht zu 100% abgeholt hat, hat mich die Geschichte sehr schnell mitgerissen.

2.2. Handlung

Der zweite Band ist eine in sich geschlossene Handlung. Man könnte ihn also auch ohne Kenntnisse über den ersten Teil lesen, doch würde ich trotzdem empfehlen beide Bücher zu lesen, da sich sonst die Gruppendynamik nicht ganz erschließen könnte.
Die Taten der Protagonisten und die Handlung im Ganzen sind sehr gut nachvollziehbar und ich hatte zu keiner Zweit das Gefühl, dass eine Szene künstlich in die Länge gezogen wird.

2.3. Protagonisten

Kyra und Milan sind Protagonisten zum Wohlfühlen, obwohl sie anfangs kaum unterschiedlicher sein könnten.

Kyra ist ein absoluter Familien und Freunde Mensch. Sie würde alles für ihre Lieben tun und ärgert sich, wenn sie selbst nicht in der Verfassung ist, die Situation der anderen zu verändern. Sie startet einen feministischen Podcast, um auf die Probleme in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Kyra setzt sich sehr für andere ein, kann aber im Gegenzug nur schwer Hilfe annehmen.

Milan stellt seinen Sport über Alles. Am liebsten würde er nur seinem Handball nachgehen. Das Studium macht er nur seinen Eltern zu liebe. Wenn die Trainingszeiten aber mit den Unizeiten kollidieren, zieht die Uni immer den Kürzeren. Er ist mitfühlend und liebevoll und auch wenn er im Laufe der Handlung an Kyra und der Beziehung zu ihr zweifelt, da er die Hintergründe nicht kennt, wirkt er nie unsympathisch.

2.4. Fazit

Eine Geschichte mit viel Herz und Einfühlungsvermögen. Es hat wirklich unglaublich viel Spaß gemacht Kyra und Milan zu begleiten und zu sehen, wie sie sich finden.

Das Thema Feminismus ist in der heutigen Gesellschaft so wichtig und ich finde es super, dass es in Fadeaway so super aufgegriffen wurde. Dass dieses Thema mit einem Podcast eingebunden wurde, fand ich sehr gut und es passt aufgezeichnet in die aktuelle Zeit.

Ein rundum gelungener Roman, der ans Herz geht.

Daher vergebe ich hier 5 von 5 Sternen

Have a magical Day!

Anne