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Rezension: Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht – Sarah J. Maas

1. Inhalt

Der Krieg gegen Hybern ist überstanden. Doch ging er nicht spurlos an Feyre, Rhys und ihren Freunden vorüber. Die High Lady und der High Lord des Hofes der Nacht arbeiten hart, um ihrem Volk gerecht zu werden. Außerdem macht sich unter dem illyrianischen Volk eine große Unzufriedenheit breit, da sie im Krieg große Verluste erlitten haben.

2. Meinung

2.1. Schreibstil

Dass Sarah J. Maas einen ausgezeichneten Schreibstil hat, konnte man bereits in den vorherigen Teilen der Reihe bestaunen. Auch in diesem Band gibt es wieder tolle Dialoge und schön beschriebene Szenen, wobei diese nicht zu blumig beschrieben werden, halt einfach das perfekte Maß. Doch leider hapert es bei diesem Band etwas am Spannungsaufbau, den ich ehrlich gesagt nicht wirklich gesehen habe.

2.2. Handlung

Die Handlung spielt eine Weile nach den Geschehnissen im dritten Band. Aber wirklich viel passiert ist nicht. Die Handlung plätscherte immer eben weg, ohne Spannung und ohne unvorhersehbare Wendungen, die in der bisherigen Reihe eigentlich einen großen Platz eingenommen haben. Die Handlung fühlte sich an, wie ein verlängertes Ende vom dritten Band.

2.3. Protagonisten

Feyre und Rhysand sind und bleiben tolle Protagonisten, die mir sehr am Herzen liegen. Es war toll zu lesen, wie sie in die Zukunft blicken und diese gemeinsam gestalten. Ihre Geschichte bekommt hier ein gebührendes Ende.

Die spannendste Szene hatten aber wohl Nesta und Cassian. Aber das war mit Sicherheit auch so gewünscht, immerhin wird die Geschichte der Beiden im fünften Band weitererzählt.

2.4. Fazit

Dieser Band ist ein schönes Ende zur Geschichte von Feyre und Rhys und baut eine Brücke zum fünften Teil.

Doch handlungstechnisch passiert relativ wenig und es fühlte sich teilweise nach einem hinausgezögerten Abschluss an. Man hätte diese Geschichte wahrscheinlich in abgespeckter Version auch einfach am Ende des dritten Bandes erzählen können. Denn für ein ganzes Buch mit 300 Seiten ist die Handlung eher mager.

Aber es war halt auch nicht als vierter Band der Reihe gedacht. Sonders als eine Übergangsnovelle und genau so fühlt es sich auch an. Denn es ist ein nettes Wiedersehen mit den tollen Charakteren und es werden Weichen gestellt für den nächsten Band. Ob dafür tatsächlich ein ganzes Buch nötig ist, darüber lässt sich streiten.

Ich bin ehrlich hin und her gerissen, wie ich über „Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht“ denken soll.
Wenn man im Hinterkopf behält, dass es nur einen Übergang schaffen sollte, ist das Buch eigentlich gut, denn genau dieses Gefühl stellt sich auch ein. Doch wenn man es mit den übrigen Teilen der Reihe vergleicht, fällt dieser Band einfach hinten über.

Ich würde diesem Band daher 4 von 5 Sternen geben, aber das auch nur, weil der Schreibstil von Sarah J. Maas unglaublich toll ist, die Charaktere einen besonderen Platz in meinem Herzen haben und dieser Zwischenband genau das schafft, wofür er gedacht war: eine Brücke zu neuen Abenteuern bauen.

Have a magical Day!

Anne

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