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Rezension: 3 Lilien: Das erste Buch des Blutadels – Rose Snow

Inhalt

Im Verborgenen existiert der Blutadel, bestehend aus den Hellen und den Dunklen. Je nach dem zu welchem Blut man gehört hat man entweder die Gabe Leben zu geben oder Leben zu nehmen. In dieser Welt lebt Lorelai. Allerdings hat sich ihre Gabe noch nicht gezeigt. Ihre Abstammung muss sie sogar vor ihrer besten Freundin verbergen, was ihr schon schwer genug fällt. Als sie aber auf den mysteriösen Vitus kennenlernt, wird es noch schwieriger, denn zwischen ihm und Lorelai knistert es. Allerdings muss sie kurz darauf feststellen, dass die Geheimhaltung nicht ihr größtes Problem ist.

Meine Meinung

Der Schreibstil von Rose Snow ist locker und leicht. Daher lässt sich die Geschichte gut lesen. Für gerade einmal 300 Seiten passiert auch so einiges und Langeweile kommt nicht auf. Allerdings hätte es für meinen Geschmack etwas mehr Fantasy sein können. Man hätte die Geschichte auch ohne den Blutadel mehr oder weniger genauso erzählen können. Auch das große Problem funktioniert ohne die Fantasy Aspekte. Das fand ich sehr schade, da die Grundidee des Blutadels auf jeden Fall viel Potential hat.

Lorelai ist eine junge Helle, der ihre Familie sehr wichtig ist. Für ihre gerade mal 17 Jahre muss sie sich schon ziemlich viel mit dem Thema Kinder auseinander setzten. Da der Blutadel schon seit langer Zeit wenig Nachwuchs hat, gibt es kaum andere Themen. Für mich war diese Selbstverständlichkeit, wie alles irgendwie auf das Thema Kinder gelenkt wurde schon ziemlich befremdlich. Auch wie Drittgeborene, auf Grund ihrer höheren Fruchtbarkeit, auf ein Leben als Gebärmaschine minimiert wurden, finde ich wirklich schockierend. Bis auf Lorelai schien sich daran aber sonst niemand zu stören.

Über Vitus kann ich mir irgendwie noch kein Urteil bilden. Er ist recht schweigsam, was ihn wohl mysteriöser erscheinen lassen soll. So wirklich einen Charakter hat er aber in diesem Band nicht bekommen.

Fazit

Die Grundidee hätte eine wirklich faszinierende Fantasy Geschichte werden können, aber der Fantasy Anteil in „3 Lilien: Das erste Buch des Blutadels“ hält sich wirklich in Grenzen, was mich als Fantasy Liebhaber schon ziemlich enttäuscht zurücklässt.

Die Charaktere haben einiges an Potential, aber besonders Vitus hat noch keine Tiefe erhalten. Da hoffe ich auf mehr in den Fortsetzungen.

Ingesamt eine nette Geschichte für nebenbei, bei der man nicht viel nachdenken muss.

Daher vergebe ich hier 2,5 von 5 Sternen.

Have a magical Day!

Anne

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