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Rezension: Crave – Tracy Wolff

Inhalt

Nach dem Tod ihrer Eltern zieht Grace zu ihrem Onkel und ihrer Cousine nach Alaska. Doch an dem Internat, welches von ihrem Onkel geleitet wird, passieren einige merkwürdige Dinge. Ihre Mitschüler sind nicht weniger mysteriös. Besonders trifft das auf Jaxon Vega zu, den sie nicht mehr aus ihrem Kopf bekommt, obwohl sie gewarnt wird, dass sie in seiner Nähe nicht sicher ist. Doch Grace schwebt bereits in großer Gefahr, denn jemand hat es auf sie abgesehen.

Meine Meinung

„Crave“ ist von der ersten Seite an sehr packend geschrieben. Das Setting und die mysteriöse Atmosphäre haben mich gleich zu Beginn in ihren Bann gezogen. Durch den sehr lockeren Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin und durch gut dosierten Humor hatte ich immer wieder was zum Lachen.

Grace ist mir sehr schnell ziemlich sympathisch gewesen, vor Allem weil sie nicht auf den Mund gefallen ist und sich nicht so schnell einschüchtern lässt. Doch im Verlauf der Geschichte hat sie den Bonus, den sie am Anfang gesammelt hat definitiv gebraucht. Um sie herum passieren lauter komische Sachen, die überhaupt keinen Sinn ergeben und trotzdem nimmt sie das einfach so hin, als wäre es völlig normal.

Auch ihre fast schon Besessenheit von Jaxon war manchmal etwas too much. Ich meine die kennen sich erst ein paar Tage und sie vertraut ihm einfach blind. Aber in dem Moment in dem es darauf ankommt hegt sie plötzlich Zweifel. Außerdem nimmt er so viel Platz in ihren Gedanken ein, dass spannende Nebencharaktere, wie ihr Cousine Macy, im späteren Verlauf kaum noch Platz haben. Wobei ich natürlich schon sagen muss, dass die Szenen mit den Beiden schon sehr süß sind. Aber das geht leider einfach zu schnell.

Irgendetwas in meinem tiefsten Inneren reagiert auf ihn, so als … als würde das, was in ihm zerbrochen ist, zu dem passen, was auch in mir zerbrochen ist

Crave – Tracy Wolff

Jaxon ist ein typischer Bad Boy. In der Schule machen die meisten einen großen Bogen um ihn. Allerdings macht er im Verlauf der Geschichte eine ziemliche Wandlung durch und es ist schon ziemlich niedlich, wie er für Grace sorgt. Die zusätzlichen Kapitel am Schluss, in denen einzelne Szenen nochmal aus seiner Sicht erzählt werden, haben mir wirklich gut gefallen.

„Das hier wird eine ganze Menge sein, Grace, aber glaub mir, einfach gehört nicht dazu.

Crave – Tracy Wolff

Obwohl das ganze an einem Internat spielt, spielt der Unterricht eine sehr untergeordnete Rolle. Das ist schon etwas schade, da dadurch das Potenzial des Academy-Settings nicht genutzt wird.

Allerdings finde ich es sehr spannend, dass nicht nur die typischen Fabelwesen hier vertreten sind. Dadurch hebt sich die Geschichte von Anderen ab.

Das Ende ist ziemlich actionreich und hat einige Wendungen, die mich echt überrascht haben. Es bleiben auf jeden Fall einige Fragen offen und der Cliffhanger hat mich etwas geschockt zurückgelassen. Aber das macht die Vorfreude auf den nächsten Band nur umso größer.

Fazit

„Crave“ ist ein spannender Reihenauftakt, der mich sehr neugierig auf diese Welt macht. Allerdings hat er so seine Schwächen, besonders durch Grace. Allerdings hat mir der Schreibstil von Tracy Wolff und der Mix aus mysteriöser Atmosphäre mit witzigen Akzenten sehr gefallen.

Ich fand es wirklich schade, dass man von den Nebencharakteren im späteren Verlauf kaum noch was mitbekommen hat, da diese wirklich interessant erschienen. Da hoffen ich definitiv auf den nächsten Band.

Alles in Allem eine gelungene Geschichte, die Lust auf mehr macht. Daher vergebe ich hier 4 von 5 Sternen.

Have a magical Day!

Anne

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