Rezension: Madly – Ava Reed
1. Inhalt
Wenn du nicht perfekt bist, bist du nichts wert. Mit diesen Gedanken musste June aufwachsen. Es hat sie dazu gebracht, sich abzuschotten. Keine Beziehung, keine Liebe, denn die machen nur verwundbar. Doch sie hat nicht mit Mason gerechnet, der die temperamentvolle Studentin nicht mehr aus den Kopf bekommt. Zum ersten Mal muss June sich der Frage stellen, was passieren würde, wenn sie ihre Mauern einreißen würde.
2. Meinung
2.1. Schreibstil
Mit Madly beweist Ava Reed wieder einmal, dass sie einen tollen Schreibstil hat. Der Roman überzeugt mit einem flüssigen Schreibstil. Auch der zweite Teil der „In Love“ Reihe ist wieder aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben.
2.2. Handlung
Die Handlung ist gut nachvollziehbar. Durch das Thema der Selbstakzeptanz und Selbstliebe kann man sich gut in die Geschichte hineinversetzen. Leider ist die Handlung aber ziemlich vorhersehbar und einen wirklichen Plot Twist gibt es nicht.
2.3. Protagonisten
June und Mason sind zwei sehr willensstarke Charaktere, die beide in der Vergangenheit Probleme mit ihren Eltern hatten. Auf der einen Seite wären da Junes Eltern, die keine Gelegenheit auslassen, ihr zu sagen, dass sie ihren Mangel um jeden Preis verstecken muss, weil jemand, der nicht Perfekt ist, nichts wert ist. Auf der anderen Seite ist Masons Vater, der in seiner Kindheit kaum für ihn da war, weil er seine Firma wichtiger nahm als die Familie und ihn nun drängt die Firma zu übernehmen.
„Was sich neckt, das liebt sich“ wäre wohl die passende Beschreibung der Beziehung zwischen Mason und June.
Während Mason von der ersten Begegnung an weiß, was er für June empfindet, redet sie sich ihre Gefühle für ihn aus und will sie nicht wahr haben. Da sie Angst hat, ihr wahres Ich zu zeigen und sich dadurch angreifbar zu machen. Und in einer Beziehung müsste sie ihre Maske, die sie ihr Leben lang perfektioniert hat, fallen lassen.
Auch bei Mason läuft nicht alles super. Er sieht gut aus und ist reich, ist aber planlos, was er mit seinem Leben anfangen möchte. Was durch die ständigen Anrufe und Nachrichten seines Vaters, die ihn dazu bewegen sollen, die Firma zu übernehmen, nur verstärkt wird.
Doch beide lernen, das es sich lohnen kann, über seinen Schatten zu springen. Weil Menschen einen gelegentlich doch überraschen können. Nicht alle sind gleich und manche Menschen können sich auch ändern.
2.4. Fazit
June und Mason sind zwei Protagonisten, mit denen man super mitfühlen kann. Beide haben Probleme, die wohl jeder nachvollziehen kann. Es war wirklich toll, die Entwicklung der beiden zu verfolgen, mit all ihren Höhen und Tiefen. Leider muss ich aber sagen, dass die Handlung mir etwas zu vorhersehbar war und der Plot Twist mir schon gefehlt hat.
Nichtsdestotrotz ist es ein toller New Adult Roman und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.
Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.
Have a magical Day!
Anne