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Rezension: Light Up the Sky – Emma Scott

1. Inhalt

Nach Allem was geschehen ist, wollte Autumn ihr Herz schützen. Doch dann kehren Connor und Weston zurück und sie findet sich erneut in der Situation wieder, dass sie ihr Herz verschenkt. Doch kaum ist das geschehen, kommt die große Lüge ans Licht, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht und alles Gewesene in Frage stellt.

2. Meinung

Dies ist der zweite Teil der Dilogie rund um Autumn, Connor und Weston (die Rezension zum ersten Teil gibt es hier). Somit waren alle Protagonisten bereits bekannt und meine Meinung zu ihnen schon recht fest, aber dazu kommen wir später.

Fangen wir erstmal von vorn an. Als Connor und Weston aus dem Krieg zurückkehren, sind sie beide verwundet, der Eine mehr, der Andere weniger, wofür Connor sich die Schuld gibt. Erdrückt von seinen Schuldgefühlen lässt er seinen besten Freund zurück und trennt sich von Autumn. In diesem Moment habe ich mich einfach nur bestätigt gefühlt, in dem was ich schon seit dem ersten Teil von ihm dachte. Er denkt nur an sich, ein absoluter Egoist, der mit Scheuklappen durchs Leben läuft, um ja nicht zu sehen, was er mit diesem Ego-Gehabe seinen Mitmenschen antut.

Weston muss nach seiner Rückkehr sein gesamtes Leben umkrempeln, hält aber weiter an den falschen Dingen fest, wie z.B. an der Freundschaft mit Connor, die sich mir bis zum Schluss nicht erschließt. Weston hätte schon relativ früh die Chance Autumn die ganze Wahrheit zu erzählen, lässt diese aber ungenutzt, obwohl der zu dem Zeitpunkt schon weiß, dass Connor ihn im Stich gelassen hat und sich von Autumn getrennt hat, außerdem hat Autumn zu diesem Zeitpunkt schon den richtigen Verdacht, aber nein, Weston schickt sie sogar fort, obwohl der sie liebt und eigentlich gar nicht will, dass sie geht. Überhaupt habe ich die ganze Situation im Krankenhaus nicht verstanden, da Autumn erst ihren Verdacht äußert, er ihr die Wahrheit über die Texte nicht sagen will, da er den Schmerz in ihrem Gesicht sieht, fügt ihr aber quasi 2 Minuten später anderen Schmerz zu, indem er sie wegschickt. Der Sinn erschließt sich mir da überhaupt nicht, wenn er ihr die Wahrheit gesagt hätte, hätte sie das Krankenhaus wahrscheinlich freiwillig verlassen, so oder so erfährt sie Schmerz, so schützt er immer noch Connor und folgt ihm wie ein Lemming, genauso, wie ich ihn auch schon im ersten Teil gesehen habe.

Auch Autumn steckt in den gleichen Verhaltensmustern wie im ersten Teil fest, sie nimmt sich vor ihr Herz zu schützen, knickt aber schnell wieder ein, bleibt naiv und leichtgläubig.

Erst auf den letzten 100 Seiten, nachdem das Geheimnis endlich gelüftet wurde, gewinnt die ganze Handlung an Fahrt und die Charakter fangen an sich zu entwickeln und legen endlich diese nervigen Charaktereigenschaften ab und gewinnen eine gewisse Tiefe, die mir die gesamte vorherige Reihe gefehlt hat.

Alles in Allem kam mir die Geschichte zu sehr künstlich aufgebläht vor. Das Ende hat mir wirklich gut gefallen, aber auf dem Weg dahin habe ich mich so viel aufgeregt, dass es das leider auch nicht mehr retten konnte.

Wäre es nur ein Buch und der letzte Part wäre genauso, wie er jetzt ist, hätte ich den Roman sicher mehr gemocht, aber da sämtliche Protagonisten sehr viel Zeit hatten sich unbeliebt zu machen, blieb für mich nur das Gefühl, dass sie Alle leicht ersetzbar gewesen sind, ich habe mit keinem wirklich mitgefiebert. Es ist wirklich schwierig ein Buch zu mögen, wenn man sich großteils nur über die Charaktere und ihr Handeln aufregt.

Daher kann ich hier leider nur 2,5 von 5 Sternen vergeben.

Have a magical Day!

Anne

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