Rezension: Das unsichtbare Leben der Addie LaRue von V. E. Schwab
Inhalt
Seit Addie im Jahre Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, ist sie dazu verdammt ein ruhelosen Leben zu führen – ohne Freunde, ohne Familie, ohne irgendjemanden der sich an sie erinnert. So steift sie durch die Kulturgeschichte und wird zur anonymen Muse, die unbekannte Schönheit in vielen Werken. Zumindest war das 300 Jahre so. Bis sie in einem New Yorker Antiquariat Henry findet, einen jungen Mann, der sich an sie erinnert.
Aber vergessen zu werden ist etwas sehr Einsames.
Das unsichtbare Leben der Addie LaRue von V. E. Schwab
Sich zu erinnern, wenn niemand sonst es tut.
Meine Meinung
Der Roman erzählt abwechselnd die Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart, wobei die Zeitsprünge der Vergangenheit mit voranschreiten der Geschichte immer größer werden. Tatsächlich merkt man sogar dem Schreibstil von V. E. Schwab an, in welcher Zeit man sich aktuell befindet, was die Geschichte noch besonderer macht.
Die Handlung ist trotz der vielen Zeitsprünge gut nachzuvollziehen und hat einige Wendungen parat. Bis zum Schluss habe ich nicht gewusst, wie das Ende nun aussehen wird und habe es in dieser Form auch nicht erwartet.
Addie LaRue wächst in einem kleinen Dorf in Frankreich auf. Als sie verheiratet werden soll, schließt sie einen Pakt mit dem Teufel, um ihre Freiheit zu bewahren. Viele Jahre bleibt sie in Frankreich, an verschiedenen Orten und doch immer allein. Nur der Teufel kennt ihren Namen, kennt sie und erinnert sich. Viele Jahre ist sie damit beschäftigt die Grenzen ihres Fluches zu erkennen und auch wenn sie niemanden ihren wahren Namen verraten kann oder ihre Geschichte erzählen kann, findet sie doch einen Weg einen Fußabdruck in der Geschichte zu hinterlassen. Als Muse für verschiedene Künstler, immer die unbekannte Schönheit, aber immerhin verewigt in großen Werken.
Addie ist ein Geist, ein Gespinst, das sich auf die Arbeiten legt
Das unsichtbare Leben der Addie LaRue von V. E. Schwab
Aber sie ist da.
Sie ist da.
Henry lebt 2014 in New York und arbeitet in einem Antiquariat. Er weiß nicht, was er aus seinem Leben machen soll, doch sein Leben kommt ihm zu kurz vor, als ob die Zeit ihm wegläuft.
Das Zusammenspiel von Addie und Henry macht einfach unglaublich viel Spaß. Zu sehen, wie die Beiden in einander genau das finden, was sie gesucht haben, hat viel Spaß gemacht.
Fazit
Eine Geschichte mit viel philosophischem Potenzial. Was ist ein Leben wert, wenn sich niemand an dich erinnert, wenn du es mit niemanden teilen kannst?
Eine interessante Geschichte mit einer faszinierenden Idee. Mich hat die Geschichte zwar nicht völlig überzeugt, weil ich nicht in der Geschichte versunken bin, sie hat mich nicht so ganz abgeholt. Dennoch muss ich trotzdem sagen, dass mir das Buch insgesamt gefallen hat.
Daher vergebe ich hier 4,5 von 5 Sternen.
Have a magical Day!
Anne