Rezension: Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis – Sarah J. Maas
1. Inhalt
Feyre hat es geschafft. Sie hat die Ereignisse unter dem Berg überlebt und kehrt mit Tamlin zurück an den Frühlingshof. Doch Albträume suchen sie ständig heim und scheinen sie zu erdrücken. Da hilft es auch nicht sonderlich, dass Tamlin sich verändert hat. Nun da er seine volle Macht zurückerlangt hat, ist er nicht mehr der Selbe. Sie fühlt sich eingesperrt und verunsichert, denn da ist auch noch der Handel mit Rhysand, den sie in größter Verzweiflung unter dem Berg schloss und durch den sie eine Woche im Monat am Hofe der Nacht verbringen muss. Doch was ist, wenn der böse Hof der Nacht und sein High Lord gar nicht so böse sind?
2. Meinung
2.1. Schreibstil
Sarah J. Maas hat sich selbst übertroffen. Sie schreibt mit so viel Liebe zum Detail, dass man in der Geschichte versinkt und mittendrin ist, statt nur dabei. Die Einführung so vieler neuer Charaktere ist sehr gut gelungen und man konnte zu allen eine gute Verbindung aufbauen. Wie schon der erste Teil ist auch dieser aus der Sicht von Feyre geschrieben. Auch die Dialoge treffen genau den Punkt, mal tiefgründig, immer wieder lustig und immer trifft jedes Wort genau da, wo es soll.
2.2. Handlung
Die Handlung lässt einen nicht mehr los. Der zweite Band der „Das Reich der Sieben Höfe“ ist so voller Gefühl und Spannung, dass ich das Buch gar nicht schnell genug lesen konnte. Es passiert so viel, doch hatte ich nie das Gefühl zu schnell durch die Geschichte getrieben zu werden und an unwichtigeren Passagen zu lange festzusitzen.
Die Handlungen der Charaktere waren immer gut nachvollziehbar, oder haben sich im Nachhinein gut aufgeklärt.
2.3. Protagonisten
Die Wandlung, die Feyre durchmacht, ist einfach großartig aufbereitet. Anfangs ist sie so niedergeschlagen, verzehrt von den Geschehnissen unter dem Berg, ja eigentlich schon depressiv und über die Geschichte hinweg merkt man immer mehr, wie sie heilt und unglaubliches vollbringt.
Was Tamlin Feyre antut ist wirklich unverzeihlich. In welcher Welt kann man bitte so dämlich sein und glauben, dass das das Richtige wäre? Der Tiefe Fall Tamlins hat mich wirklich sehr überrascht. Wo ich im ersten Teil doch die höchste Meinung von ihm hatte, hat er im zweiten Teil einfach alles zerstört.
Und damit wären wir auch schon bei Rhysand. Einfach nur WOW. Wer das Buch gelesen hat, weiß eigentlich sofort, was ich meine. Wie könnte man ihn nicht mögen? Harte Schale, weicher Kern trifft es zwar nicht ganz, aber ist schon dicht dran. Er zeigt der Welt, was er ihr zeigen muss, um zu schützen, was er liebt. Für seine Familie und Freunde würde er Alles geben.
Die Beziehung zwischen Feyre und Rhys ist so unglaublich tiefgehend und absolut, das man dazu schon kaum noch was sagen kann. Zu sehen, wie die beiden sich langsam annähern, hat mir das ein oder andere Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Dynamik der Beiden ist einfach schön und geht ans Herz.
2.4. Fazit
Muss ich hierzu noch was anderes sagen außer WOW?
Ich habe den ersten Teil schon verschlungen, weil ich den schon außergewöhnlich gut fand. Doch den zweiten Teil habe ich quasi eingeatmet, weil er nochmal eine Schippe drauflegt.
Dieser Roman hat einfach alles vielseitige Charaktere, eine komplexe Handlung in einer grandiosen Welt und eine atemberaubende Liebesgeschichte.
Einen so perfekten Roman kann ich nur als Herzensbuch bezeichnen und vergebe daher 5 von 5 Sternen.
Have a magical Day!
Anne