Rezension: Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen – Sarah J. Maas
1. Inhalt
Seit dem finanziellen Ruin lebt Feyre mit ihrer Familie in ärmlichen Verhältnissen. Durch ein Versprechen, das sie ihrer Mutter gab, fühlt sie sich verantwortlich für die Familie zu sorgen. Sie geht im Wald jagen, um der Familie etwas zu Essen zu schießen. Im Winter ist das besonders schwer.
Als sie eines kalten Wintertages ein Reh findet, kommt ihr ein riesiger Wolf in die Quere. Da ihr Leben und das ihrer Familie auf dem Spiel steht, geht sie das Risiko ein und erlegt den Wolf, nichtsahnend, dass dies ihr Schicksal besiegelt. Kurze Zeit später taucht ein großes Ungeheuer vor ihrer Tür auf, ein gefürchteter Fae, und nimmt Feyre mit in sein Reich. Denn der große Wolf war ein Fae, ein Verbündeter vom Ungeheuer und so fordert er ein Leben für ein Leben.
Obwohl der Fae Tamlin und sein Freund Lucien sie gut behandeln, plant Feyre lange Zeit ihre Flucht. Doch nach und nach muss sie feststellen, dass sie sehr fasziniert ist vom Frühlingshof und seinen Bewohnern und dass Eines es ihr besonders angetan hat.
2. Meinung
2.1. Schreibstil
Sarah J. Maas hat einen wunderbaren Schreibstil. Es ist ein perfekter Mix der Beschreibung einer fantastischen Welt und wunderschönen Dialogen. Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben. Ich hatte nie das Gefühl, dass Szenen zu sehr in die Länge gezogen wurden oder zu kurz gehalten waren. Auch der Spannungsaufbau ist sehr gelungen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
2.2. Handlung
Die Handlungen der Protagonisten waren zu jeder Zeit gut nachvollziehbar. Auch wenn ich dachte, dass ich mich durch das Lesen der Klappentexte der nachfolgenden Bände zu sehr gespoilert habe, hatte die Geschichte noch einige unvorhersehbare Wendungen parat. Auch das Ende war wirklich zufriedenstellend, denn ich bekam einen guten Abschluss. Klar sind da noch einige Fragezeichen übrig, doch in sich ist die Handlung quasi geschlossen.
2.3. Protagonisten
Wie könnte man diese Protagonisten nicht lieben?
Feyre ist eine starke Frau. Zwar bringt sie sich immer wieder selber in gefährliche Situationen, was teilweise sehr unüberlegt und naiv anmutet, doch sie hat nicht diese „Jungfrau in Nöten“-Attitüde. Denn sie will nicht gerettet werden, sie kann sich selbst helfen. Ihre Naivität und das überstürzte Handeln hat mich aber auch manchmal etwas zur Verzweiflung gebracht.
Tamlin ist ein absoluter Wohlfühl-Charakter. Man erfährt so einiges spannendes aus seiner Vergangenheit. Obwohl er schon so lange lebt und so vieles weiß, kommt er aber nicht überheblich rüber.
2.4. Fazit
Was für eine fabelhafte Welt Sarah J. Maas da erschaffen hat. Das Buch hatte mich von der ersten Seite bis zur Letzten voll im Bann. Durch die unvorhersehbaren Wendungen blieb es stets spannend und nicht zu vorhersehbar.
Feyre und Tamlin sind wundervolle Charaktere, die mich sehr glücklich machen.
Ein wirklich gelungener Auftakt der „Das Reich der Sieben Höfe“-Reihe und ich kann es kaum erwarten den nächsten Band zu beginnen.
Absolutes Herzensbuch und daher vergebe ich hier 5 von 5 Sternen.
Have a magical Day!
Anne