Rezension: The Things We Leave Unfinished von Rebecca Yarros
Inhalt
„The Things We Leave Unfinished“ von Rebecca Yarros erzählt zwei Liebesgeschichten. Zum einen die Geschichte von Scarlett und Jameson in den 1940er Jahren. Zum Anderen die Geschichte von Georgia und Noah in der Gegenwart. Georgia Stanton ist am Tiefpunkt ihres Lebens, als sie nach ihrer Scheidung in ihre Heimat nach Colorado zurückkehrt, um sich um den literarischen Nachlass ihrer Urgroßmutter Scarlett Stanton zu kümmern. Scarlett Stanton war eine erfolgreiche Liebesromanautorin. Doch ein Buch hat sie nie beendet – das ihrer eigenen Liebe. Noah Harrison, selbst erfolgreicher Autor und großer Bewunderer von Scarletts Werken, bekommt nun die Chance dieses unvollständige Werk seines Idols zu vervollständigen. Doch sein größtes Problem bei der Angelegenheit ist Georgia, die ihm bei jedem Schritt widerspricht und ohne deren Zustimmung kein Wort veröffentlicht wird.
Meine Meinung
Bevor ich „The Things We Leave Unfinished“ begonnen hatte war ich wirklich skeptisch. Ich habe „Fourth Wing“ von Rebecca Yarros geliebt, doch das war auch ein Fantasy Roman und ich liebe Fantasy. So war meine Befürchtung, dass mich das Buch schon allein auf Grund des Genre nicht ansprechen würde. Aber was lag ich falsch. Rebecca Yarros schaffte es, mich ab dem ersten Wort in die Geschichte zu ziehen und mich nicht mehr rauszulassen. Sie schreibt so unglaublich gefühlvoll und atmosphärisch, dass jedes Mal, wenn den Charakteren das Herz gebrochen wurde, auch meines ein kleines bisschen mehr brach.
Die Liebesgeschichte von Scarlett und Jameson ist emotional, poetisch und ergreifend. Die Beiden sind Seelenverwandte und das merkt man auf jeder einzelnen Seite. Scarlett ist eine starke junge Frau, die sich für ihre große Liebe auch gegen die konventionellen Ansichten ihrer Eltern stellt. Nur am Rande: Ihre Eltern sind das Allerletzte, mehr sage ich zu dem Thema nicht. Jameson ist amerikanischer Pilot, der in Großbritannien dient, um seine Liebsten vor dem zweiten Weltkrieg zu bewahren. Von ihrer ersten Begegnung auf einer staubigen Straße bis zum Schluss ist ihre Beziehung so voller Liebe. Besonders durch die Briefe, die sich die Beiden schrieben, kamen die Gefühle, die sie füreinander hegen, gut rüber.
Vielleicht waren die richtigen Worte gar keine Worte.
„The Things We Leave Unfinished“ von Rebecca Yarros
Er legte seine Hände um ihr Gesicht und küsste sie.
Durch ihre Vergangenheit ist Georgia ein Mensch mit großen Vertrauensproblemen geworden. Denn ihr Ex-Mann hat sie betrogen und ihre Mutter war selten an ihrer Seite. Daher ist Georgia bei ihrer Urgroßmutter Scarlett aufgewachsen. Umso tiefer ist die Bindung zwischen den Beiden. Noah kann man einfach nur als hinreißend bezeichnen. Er ist umsichtig und aufrichtig, zumindest den Großteil der Zeit. Der sarkastische Schlagabtausch zwischen Georgia und Noah war immer wieder zum schmunzeln und hat Spaß gemacht.
Ich hatte diesen Moment, über den ich so oft geschrieben hatte, nie zuvor selbst erlebt, den Augenblick, in dem man einen fremden Menschen ansieht und es einfach weiß.
„The Things We Leave Unfinished“ von Rebecca Yarros
Fazit
„The Things We Leave Unfinished“ von Rebecca Yarros ist abolut unglaublich und ich habe jede einzelne Seite geliebt. Denn hier gab es keine unwichtigen Seiten. Wenn man diese Geschichte liest, sollte man unbedingt die Taschentücher in Greifweite aufbewahren. Der Plottwist kam für mich völlig überraschend und habe ich so definitiv nicht erwartet. Ich werde erstmal eine Weile brauchen, um mich von dem Buch zu erholen und mein Herz wieder zusammenzusetzen.
Für mich war „The Things We Leave Unfinished“ ein Jahreshighlight und darum vergebe ich hier nur zu gern 5 von 5 Sternen.
Tschau,
Anne